bookmark_borderDen Dingen ihren Glanz nehmen

Vom Glanz mancher Dinge im Leben bin ich so begeistert, daß ich nicht auf die Idee komme mich über so viel Glanz auch zu wundern.

Nur das genaue Hinsehen bringt es manchmal ans Licht:

Die unglaublich harmonische Freundschaft. Wo sich bei genauem Hinsehen herausstellt daß man nur die gleiche Strategie zur Vermeidung von Angst und Konflikten hat.

Oder diese ‚wundervollen‘ Situationen, von denen ich gerne und mit Begeisterung erzähle. Wo ich so richtig ‚ich selber‘ war, und wo ich – ganz zu Recht – wirklich stolz auf mich bin.
Und die doch bei genauem Hinsehen nur eine sehr erfolgreiche Methode sind, um bestimmte Themen nicht wahrnehmen zu müssen.

 

Den Dingen, die nicht glänzen,  ihren Glanz nehmen.
Befreit.
Weil die Realität Raum bekommt.

bookmark_borderGroße und kleine Dinge

Sich über die kleinen Dinge freuen.
Da ist, bei genauer Betrachtung, eins und eins nicht immer zwei.

Einerseits gibts die kleinen Dinge, über die ich mich einfach freuen kann.
Eine Blume in meiner Lieblingsfarbe.
Grüne Welle durch die Stadt.
Das Gezwitscher der Wellensittiche.

Und dann gibt’s kleine Dinge, die mehr sind.

Ein Blick, der tiefe Nähe erahnen lässt.
Eine beiläufige Berührung, die die Erinnerung an ergreifende Zärtlichkeit wieder auferweckt.
Das Tanzen der Flammen, mit dem intensiven Ausdruck von Zufriedenheit. So dass ich grad nirgends anders sein will als nur hier und in die Flammen starrend.

Manche kleinen Dinge sind einfach schöne kleine Dinge.
Und manche sind ein Tor zu den wirklich großen Dingen.

bookmark_borderZeitverschiebung

Das morgen von heute ist das gestern von übermorgen.

Und das heute von heute ist schon morgen das gestern.

Und: today is tomorrow’s good ol‘ time.

Also sollten wir uns heute und morgen ordentlich reinhängen, damit wir morgen und übermorgen was von den ‚good ol times‘ zu erzählen haben.
🙂

bookmark_borderEnde und Angst – Angst und Ende

Am Ende gibt es keine Angst.

Angst erzählt von schlimmen Dingen in der Zukunft.
Und ohne Zukunft keine schlimmen Dinge.

Drum gibts am Ende keine Angst.

Wenn klar ist, dass es vorbei ist – wovor dann noch fürchten?
Wovon könnte die Angst dann noch erzählen?

Was ein bisschen mehr Bewusstsein der Endlichkeit aller Dinge doch an Angst ersparen könnte…

bookmark_borderAus für das Stockholm Syndrom

Da gehen ihm plötzlich, nach vielen Jahren der Solidarität, die Augen auf.

Und ihm wird überhaupt erst bewusst, dass er eine Geisel ist, die sich mit dem Entführer verbündet hat.

Was bedeutet das?

Ungefragt, dass sich die Kooperationsbereitschaft ändert.

Dass er anfängt nach Freiheit zu suchen.

Nach Freiheit zu rufen.

Zu schreien.

Sich nichts mehr gefallen lässt.

Und nicht mehr mitspielt.

Rebelliert.

Sagt, was Sache ist.

Klar, deutlich.

 

Wenn der Körper ein Gefühl für sein Recht auf Freiheit bekommt, fängt er an, ehrlich zu sein. Und sagt Dinge – die er vorher stillschweigend geduldet hat – in schonungsloser Klarheit.

Und ich als Geiselnehmer muss jetzt lernen zuzuhören.

(Danke, Christian!)

bookmark_borderWie ein Cocktail

Die richtigen Zutaten, gut durchschütteln, und fertig.

Genau so geht’s mir gerade.

Man nehme:
1 Doktor der Betriebswirtschaft
160 ver-rückte Teilnehmer
sperre sie in
1 schönes Hotel in Kitzbühel
und gebe ihnen
6 Tage Zeit.

Schütteln ist dann nicht mehr nötig. Mit diesen Zutaten wird das Weltbild ganz von selbst ordentlich durchgeschüttelt.

Jetzt noch etwas Schlafmangel dazu – und fertig.
Ich.
😉